Ihr Fuss in unserer Hand.
Unsere Hoffnung in Gott.
Ihr kurzes Leben und ihr früher Abschied haben uns auf die härteste und zugleich tiefste Weise gelehrt, was wahre Hoffnung bedeutet – eine Hoffnung, die auch im grössten Schmerz trägt und nicht enttäuscht.
Dieser kleine Fuss gehört zu unserer geliebten Tochter Eliora, geborgen in der Hand ihrer Mutter. Sie war im November 2021 für zwei unendlich kostbare Tage bei uns.
Ihren Weg zur letzten Ruhe haben wir in einem Video festgehalten – als ein Zeugnis dieser unzerstörbaren Hoffnung.
Die Texte auf dieser Seite sind der Versuch, das biblische Fundament zu erklären, auf dem diese Hoffnung steht. Wir laden Sie ein, es mit uns zu entdecken.
Hoffnung, die trägt – auch wenn alles zerbricht
1
Warum ist die Welt so, wie sie ist?
Wir lesen es täglich in den Nachrichten, sehen es in unserem Umfeld und spüren es oft in unserem eigenen Herzen: Irgendetwas in dieser Welt stimmt nicht. Krankheit,Tod, Ungerechtigkeit, zerbrochene Beziehungen, auf einmal viele Kriege, eine unerklärliche innere Leere... Woher kommt dieser Riss, der durch die ganze Schöpfung und durch uns selbst zu gehen scheint? Die Bibel gibt darauf eine ehrliche und grundlegende Antwort.
2
Die biblische Diagnose: Eine gebrochene Beziehung
Der Ursprung: Die Entscheidung zur Unabhängigkeit.
Die Bibel erklärt diesen Bruch in 1. Mose 3. Unsere ersten Vorfahren, Adam und Eva, entschieden sich, Gott zu misstrauen und ihre eigenen Herren zu sein. Diesen Zustand der Trennung von Gott und seinem guten Willen nennt die Bibel 'Sünde'. Es ist mehr als nur eine falsche Tat; es ist ein gebrochener Beziehungsstatus, der seitdem an alle Generationen weitergegeben wird.
Die Konsequenz: Geistliche Trennung und Leid
Die Folge dieser Trennung ist das, was die Bibel 'geistlichen Tod' nennt. Die perfekte Harmonie zwischen Mensch und Schöpfer war zerbrochen. In Römer 3,23 heisst es: '...denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie bei Gott haben sollten'. Diese Trennung ist die tiefste Wurzel für die Unruhe in uns und für das Leid in der Welt um uns herum.
3
Eine Diagnose ist nicht das Ende, sondern der Anfang der Hoffnung
Diese Diagnose mag hart klingen. Aber eine ehrliche Diagnose ist immer der erste Schritt zur Heilung. Die absolut beste Nachricht – das Evangelium – ist, dass Gott uns in diesem Zustand nicht allein gelassen hat. Ganz im Gegenteil: Zu verstehen, wie tief das Problem ist, lässt uns die von Gott geschaffene Lösung umso heller und wunderbarer erstrahlen sehen. Gott selbst hat eine Brücke über den Abgrund gebaut, den wir nicht überqueren konnten.
Lassen Sie uns gemeinsam die "Hoffnung" entdecken, die dieser Glaube schenkt, und wie sie unser Leben nachhaltig verändern kann.
Die Lösung: Gottes gute Nachricht
Am Ende der letzten Seite stand die Frage im Raum: Wie überwinden wir die Kluft, die uns von Gott trennt? Die Bibel gibt eine klare und überwältigende Antwort: Gott selbst hat die Brücke gebaut.
Diese Brücke ist keine Religion, keine Liste von Regeln und keine Philosophie. Es ist eine Person: Sein Sohn, Jesus Christus.
Die gute Nachricht (griechisch: Evangelium) handelt von ihm.
  • Eine von Gott versprochene Nachricht
Jesus war kein "Plan B". Seine Ankunft wurde über Jahrhunderte durch Propheten im Alten Testament angekündigt. Von Anfang an (1. Mose 3,15) versprach Gott einen Retter, der kommen würde, um die zerbrochene Beziehung zwischen Gott und Mensch zu heilen. Er ist der von Hanna (1. Sam 2,10) und König David (2. Sam 7) erwartete Messias.
  • Eine Nachricht über eine Person mit zwei Naturen
Im Zentrum dieser Nachricht steht Jesus. Er war 100% Mensch, aus der Linie Davids, wie versprochen. Er lebte ein perfektes Leben, das wir nicht leben können. Gleichzeitig war er 100% Gott, was durch das grösste Wunder der Geschichte bewiesen wurde: seine Auferstehung von den Toten. Der Tod konnte ihn nicht halten.
  • Eine Nachricht über einen stellvertretenden Tausch
Am Kreuz geschah das Unfassbare: Jesus, der ohne Sünde war, nahm freiwillig die Strafe für unsere Sünde und unsere Trennung von Gott auf sich. Er hat mit uns den Platz getauscht. Er starb den Tod, den wir verdient hätten, damit wir das ewige Leben haben können, das wir niemals verdienen könnten. Das ist die ultimative Demonstration von Gottes Gerechtigkeit und Liebe.
Wie wird diese gute Nachricht zu meiner persönlichen Hoffnung?
"Dieses Geschenk der Rettung kann man sich nicht erarbeiten oder verdienen. Man empfängt es allein durch den Glauben: indem man persönlich glaubt, dass Jesus Christus am Kreuz für die eigene Schuld bezahlt hat und als Herr und Retter auferstanden ist. Es ist die bewusste Entscheidung, Gott beim Wort zu nehmen."
Mehr über den Glauben erfahren
Die Werkzeugkiste:
Antworten für Tiefgräber und Wahrheitssucher
Der christliche Glaube wirft tiefgründige Fragen auf – und das ist ausdrücklich erwünscht! Ein Glaube, der nicht hinterfragt wird, kann selten wirklich tief verwurzelt sein. Hier finden Sie eine sorgfältig zusammengestellte Sammlung von theologisch fundierten, bibeltreuen Texten und Studienmaterialien, die Ihnen auf Ihrem persönlichen Glaubensweg Orientierung bieten. Diese Ressourcen helfen Ihnen, durchdachte Antworten zu finden und in Ihrem Verständnis der Heiligen Schrift stetig zu wachsen.

Sämtliche Materialien stehen Ihnen ohne Kosten zum Download bereit – denn Gottes Wahrheit sollte für jeden zugänglich sein.
Um unsere kostenlosen PDF-Materialien herunterzuladen, haben Sie mehrere Möglichkeiten:
Für Gemeinden und Studiengruppen bieten wir zusätzlich ein Ressourcenpaket mit druckoptimierten Versionen unserer Materialien an. Für weitere Fragen kontaktieren Sie uns einfach unter die-hoffnung@bluewin.ch
Die Praxis:
Deine Hoffnung im Alltag leben
Der Glaube an Jesus Christus ist keine einmalige Entscheidung, sondern der Beginn einer lebenslangen, wunderbaren Beziehung. Doch wie sieht das praktisch aus? Hier sind ein paar einfache, erste Schritte, um diese neue Hoffnung im Alltag zu leben. Ohne Druck, ohne Zwang, sondern als Einladung.
  • Im Gespräch mit Gott (Gebet)
Du musst keine besonderen Worte lernen oder eine spezielle Haltung einnehmen. Gebet ist einfach ein ehrliches Reden mit deinem himmlischen Vater. Erzähle ihm, was dich bewegt, worüber du dich freust und wovor du Angst hast. Danke ihm für das Geschenk seines Sohnes. Er hört dir immer und überall zu.
  • Gottes Wort hören (Bibellesen)
Die Bibel ist Gottes Liebesbrief an uns. Um ihn kennenzulernen, ist es am besten, sein Wort zu lesen. Ein wunderbarer Startpunkt ist das Johannes-Evangelium. Es wurde extra dafür geschrieben, damit Menschen wie du und ich zum Glauben an Jesus finden. In unserer "Werkzeugkiste" findest du eine grossartige, kostenlose Studie dazu, die dir hilft, den Text zu verstehen.
  • Gemeinsam stärker (Gemeinschaft)
Du bist auf diesem Weg nicht allein. Gott hat uns eine Familie geschenkt – die Gemeinde (die Gemeinschaft aller Gläubigen). Suche den Kontakt zu anderen Christen, die die Bibel ernst nehmen und lieben. Gemeinsam könnt ihr euch ermutigen, füreinander beten und im Glauben wachsen. Ein Christ allein ist wie eine einzelne Kohle – sie erlischt schnell. Im Feuer der Gemeinschaft bleibt sie heiss.
Im Gespräch:
Mehr auf YouTube
Manche Dinge kann man besser in einem persönlichen Gespräch ausdrücken als in einem geschriebenen Text. Auf meinem YouTube-Kanal teile ich weitere Gedanken, Ermutigungen und persönliche Zeugnisse. Schau gerne vorbei und werde Teil der Unterhaltung.
Ein Zeugnis der Hoffnung:
Elioras Beerdigung
Wie auf unserer Startseite erwähnt, ist dies der schmerzhafte und doch hoffnungsvolle Abschied von unserer Tochter. Es ist ein Zeugnis, dass Gottes Licht auch in der tiefsten Dunkelheit scheint.
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Amazing Grace
Der zeitlose Klassiker über Gottes unverdiente und wunderbare Gnade.
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Wenn morgens in den Tag ich geh
Ein ermutigendes Lied, das Kraft für den Tag schenkt.
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Begleite uns auf YouTube
Für weitere Videos, Lieder und regelmässige Impulse, die deinen Glauben stärken und dich auf deinem Weg mit Gott begleiten:

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Hoffnung-Faith and Hope

Wo man hinschaut, hingeht oder in sich hineingeht, bekommt man immer öfter mit der Hoffnungslosigkeit zu tun. Mit meinem Kanal möchte ich einen Beitrag leisten, an die Menschen die seit kürzerer Zeit oder auch schon über eine lange Zeit, in der Hoffnungslosigkeit leben. Ich möchte jenen Menschen aufzeigen, wie man die Hoffnung suchen, finden und mit ihr Leben kann. In der Hoffnung zu leben heisst:  Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsach

Zeugnisse
Bewegende Berichte, wie Gott in schwierigen Zeiten wirkt und Leben verändert.
Lieder
Erbauliche Musik, die Herz und Seele berührt und dich im Alltag ermutigt.
Regelmäßige Impulse
Wöchentliche Gedanken zu Glaubensthemen, die dich im Alltag inspirieren.
Grundlagen des christlichen Glaubens
Lassen Sie sich von der inspirierenden Botschaft der Hoffnung tragen, während sie uns in den Stürmen des Lebens Halt gibt.
In den Stürmen des Lebens ist die Hoffnung ein unveränderlicher Anker für die Seele. Sie ist nicht nur ein flüchtiges Gefühl, sondern eine tiefe Gewissheit, die in Gottes unwandelbaren Verheißungen verankert ist.
Die christliche Hoffnung unterscheidet sich grundlegend von weltlichem Optimismus. Während Optimismus auf günstigen Umständen basiert, wurzelt unsere Hoffnung in der Treue Gottes, die selbst in den dunkelsten Zeiten bestehen bleibt.
Diese Hoffnung offenbart sich in ihrer vollkommensten Form in der Person Jesu Christi, der durch seinen Tod und seine Auferstehung den Weg zur ewigen Gemeinschaft mit Gott eröffnet hat. In ihm finden wir die lebendige Hoffnung, die über alle irdischen Bedrängnisse hinausreicht und uns eine unerschütterliche Zuversicht für die Zukunft schenkt
Was ist der Wert des Menschen?
Aus christlicher Sicht wurzelt der Wert des Menschen in drei grundlegenden Wahrheiten: der göttlichen Schöpfung als Ebenbild Gottes, der Erlösung durch Christi Opfer und der Gemeinschaft im Leib Christi. Diese Würde ist unveräußerlich und steht im Gegensatz zu weltlichen Bewertungsmaßstäben.
Der Mensch trägt in sich einen einzigartigen Wert, der nicht aus eigener Leistung stammt, sondern aus der göttlichen Schöpfungsordnung (Genesis 1,27). Diese Ebenbildlichkeit Gottes (Imago Dei) verleiht jedem Menschen eine unveräußerliche Würde, die weder durch Sünde noch durch menschliches Urteil gemindert werden kann. Selbst im gefallenen Zustand bleibt dieser grundlegende Wert bestehen, wie Psalm 8,5-6 bezeugt: "Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt."
In unserer leistungsorientierten Gesellschaft, die Menschen nach Produktivität, Erscheinung oder Status bewertet, steht die christliche Anthropologie im radikalen Gegensatz. Sie erinnert uns daran, dass unser wahres Sein in der Beziehung zu Gott verankert ist. Der Mensch ist nicht wertvoll, weil er einen Nutzen hat oder bestimmte Tugenden verkörpert, sondern weil der Schöpfer des Universums ihn, auf der Grundlage des Glaubens, als Gegenüber erwählt und in eine bleibenden Beziehung gerufen hat.
Wenn wir die Frage nach dem Wert des Menschen theologisch betrachten, müssen wir auch die Konsequenzen der Sünde und des Falls der Menschheit berücksichtigen. Obwohl die Sünde das Ebenbild Gottes im Menschen verdunkelt hat, hat sie es nicht vollständig ausgelöscht. Diese Spannung zwischen der ursprünglichen Bestimmung und der gefallenen Realität findet ihre Auflösung in Christus, der als der vollkommene Mensch das wahre Bild Gottes verkörpert (Kolosser 1,15) und uns zur ursprünglichen Bestimmung zurückführt.
Wert in Gemeinschaft
Einheit mit anderen als Abbild der Trinität
Wert durch Erlösung
Erkauft durch Christi kostbares Opfer
Wert durch Schöpfung
Geschaffen als Gottes Ebenbild
Wert durch Schöpfung
Als Gottes Ebenbild geschaffen, trägt jeder Mensch die göttliche Signatur in seinem Wesen. Diese Gottebenbildlichkeit manifestiert sich in unserer Fähigkeit zur Beziehung, zur moralischen Entscheidung und zur Kreativität. Sie verleiht eine Würde, die in allen Lebensphasen – von der Empfängnis bis zum Tod – unantastbar bleibt und die Grundlage einer christlichen Ethik bildet. Und diese Ethik heiss: Verantwortung. Verantwortung in Bezug zur Schöpfung und in Bezug zur gehörten Botschaft der Bibel.
Die Schöpfungsgeschichte unterstreicht, dass Gott den Menschen bewusst und mit Bedacht formte – "Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild" (Genesis 1,26). Diese unmittelbare göttliche Beteiligung unterscheidet die Erschaffung des Menschen von allen anderen Schöpfungsakten. Die Besonderheit wird noch deutlicher, wenn Gott dem Menschen seinen eigenen Lebensatem einhauchte (Genesis 2,7), wodurch eine einzigartige Verbindung zwischen Schöpfer und Geschöpf entstand. Diese Verbindung ist nicht nur funktional, sondern wesensmäßig – der Mensch trägt etwas vom göttlichen Wesen in sich.
Wert durch Erlösung
Christi Opfer am Kreuz bezeugt den unermesslichen Wert, den Gott dem Menschen beimisst. Der Apostel Petrus drückt es deutlich aus: "Ihr seid nicht mit vergänglichen Dingen wie Silber oder Gold erlöst worden, sondern mit dem kostbaren Blut Christi" (1. Petrus 1,18-19). Die Menschwerdung und das Erlösungswerk offenbaren, dass Gott den gefallenen Menschen für wert hielt, seinen eigenen Sohn zu geben.
Diese Wertschätzung geht weit über menschliches Verständnis hinaus. Während Menschen oft nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit handeln, hat Gott in der Erlösung alle menschlichen Maßstäbe durchbrochen. Der Römerbrief betont die außergewöhnliche Natur dieser Liebe: "Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren" (Römer 5,8). In der Erlösungsgeschichte wird deutlich, dass Gottes Wertschätzung des Menschen nicht auf dessen moralischer Vollkommenheit oder Leistung beruht, sondern auf seiner souveränen Liebe und seinem Heilswillen.
Die Tatsache, dass Christus nicht nur für die "Guten" starb, sondern für alle Menschen, bestätigt den universellen Wert jedes Einzelnen vor Gott, unabhängig von kulturellen, sozialen oder religiösen Unterschieden (Galater 3,28).
Wert in Gemeinschaft
Als Teil des Leibes Christi findet der Mensch seinen Wert auch in der Beziehung zu anderen. Im Epheserbrief lehrt Paulus, dass wir als Glieder miteinander verbunden sind (Epheser 4,25). Die Gemeinschaft der Gläubigen ist nicht nur ein sozialer Zusammenschluss, sondern ein Raum, in dem durch gegenseitige Liebe und Dienst die trinitarische Natur Gottes widergespiegelt wird.
Diese gemeinschaftliche Dimension unseres Wertes entspricht dem trinitarischen Wesen Gottes selbst, der in seinem innersten Sein Gemeinschaft ist. Jesus betont in seinem hohepriesterlichen Gebet die Einheit als zentrales Merkmal seiner Nachfolger: "damit sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir" (Johannes 17,21). In der gegenseitigen Annahme und Wertschätzung leben wiedergeborene Christen diese Einheit aus und zeugen von dem Gott, der in sich selbst vollkommene Gemeinschaft ist.
Die christlich wiedergeborene Gemeinschaft wird somit zu einem prophetischen Zeichen in einer individualisierten Welt, die den Wert des Menschen oft auf seine Autonomie und Selbstverwirklichung reduziert. Indem Christen einander in ihren menschlichen und schöpferischen Unterschieden annehmen und tragen, demonstrieren sie die tiefere Wahrheit, dass menschlicher Wert nicht in Isolation, sondern in Beziehung seine Fülle findet.
"Der wahre Wert des Menschen liegt nicht in dem, was er hat, auch nicht in dem, was er ist, sondern in dem, was er in Gottes Augen ist – ein geliebtes Kind, für das Christus starb, damit es ewig lebe."
Die tiefgründige Antwort auf die Frage nach dem Wert des Menschen übersteigt philosophische Konzepte und weltliche Erfolgsmaßstäbe. Sie wurzelt in der dreifachen Beziehung: geschaffen von Gott, erlöst durch Christus und geheiligt im Geist. Diese Wahrheit befreit uns von dem zermürbenden Druck der Selbstrechtfertigung und ermutigt uns stattdessen, aus der Gewissheit der göttlichen Annahme zu leben und diese Würde in allen anderen Menschen zu erkennen und zu respektieren – besonders in den Schwachen, Ausgegrenzten und Leidenden, in denen Christus selbst uns begegnet (Matthäus 25,40).
Diese theologische Perspektive hat weitreichende Konsequenzen für unser tägliches Leben und unsere Gesellschaft. Sie fordert uns heraus, jeden Menschen – unabhängig von seinen Fähigkeiten, seinem sozialen Status oder seiner moralischen Integrität – mit der Würde zu behandeln, die ihm als Träger des göttlichen Ebenbildes zukommt. Dies bedeutet einen radikalen Gegenentwurf zu Systemen, die Menschen nach ihrer Nützlichkeit, ihrem Produktivitätsniveau oder ihrem Konformitätsgrad kategorisieren und bewerten.
Viele Wiedergeborene Gläubige haben diese Wahrheit tief verstanden. Jemand von denen schreibt: "Die Herrlichkeit Gottes ist der lebendige Mensch, und das Leben des Menschen ist die Schau Gottes." Dieser Gedanke unterstreicht, dass der menschliche Wert nicht primär in seiner Funktionalität liegt, sondern in seiner Fähigkeit, Gott zu erkennen und widerzuspiegeln. Jemand anders ergänzt diese Einsicht mit seiner Aussage: "Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir, o Gott." Hier wird deutlich, dass der Mensch seinen wahren Wert und seine Bestimmung nur in der Beziehung zu seinem Schöpfer findet.
In der Praxis bedeutet dieses Verständnis vom Wert des Menschen eine tiefgreifende Veränderung unserer zwischenmenschlichen Beziehungen. Es ruft uns dazu auf, jeden Menschen – vom ungeborenen Kind bis zum Sterbenden, vom Obdachlosen bis zum Wirtschaftsführer, vom Flüchtling bis zum Einheimischen – mit der gleichen unveräußerlichen Würde zu behandeln. Es fordert uns heraus, über oberflächliche Unterschiede hinauszuschauen und in jedem Menschen das Antlitz Christi zu erkennen.

Letztlich führt uns die Frage nach dem Wert des Menschen zu einer demütigen Erkenntnis: Wir sind weder zufällige Produkte kosmischer Prozesse noch autonome Schöpfer unserer eigenen Identität, sondern geliebte Geschöpfe, deren Wert in der unergründlichen Liebe Gottes verankert ist. Diese Erkenntnis befreit uns von der Tyrannei der Selbstoptimierung und befähigt uns, aus der Gnade und Verantwortung zu leben und diese Botschaft der Gnade und Verantwortung großzügig an andere weiterzugeben.
Grundlagen des christlichen Glaubens
Die Sündhaftigkeit des Menschen
Eine fundamentale Lehre des christlichen Glaubens, die unser Verständnis von Erlösung und Gnade formt.
Universelle Natur
Alle Menschen sind von der Sünde betroffen, unabhängig von Herkunft, Status oder Lebenswandel. Wie in Römer 3,23 beschrieben, haben alle gesündigt und die Herrlichkeit verfehlt, die Gott für uns vorgesehen hat. Diese gefallene Natur ist seit Adam und Eva tief in der menschlichen Existenz verwurzelt (1. Mose 3,1-19; Psalm 51,7).
Unfähigkeit zur Selbst-rechtfertigung
Der Mensch kann sich nicht aus eigener Kraft oder durch gute Werke vor Gott rechtfertigen (Galater 2,16; Epheser 2,8-9). Trotz aller Bemühungen und moralischen Anstrengungen bleibt unsere Gerechtigkeit unvollkommen und unzureichend im Angesicht von Gottes vollkommener Heiligkeit. Selbst unsere besten Taten sind ohne göttliche Gnade mangelhaft (Jesaja 64,5; Römer 3,10-12).
Gottes Gericht
Alle stehen unter Gottes gerechtem Urteil, da Er als vollkommener Richter keine Sünde übersehen kann (Hebräer 9,27; Römer 6,23). Seine Heiligkeit fordert Gerechtigkeit, doch Seine Liebe bietet einen Ausweg (Johannes 3,16-17). Dieses Spannungsfeld zwischen göttlicher Gerechtigkeit und Barmherzigkeit bildet den Kern der christlichen Heilsbotschaft und führt zur Hoffnung der Erlösung durch Christus (Römer 5,8; 2. Korinther 5,21).
Grundlagen des christlichen Glaubens
Gottes Gerechtigkeit
Gott richtet alle Menschen gerecht. Sein Wesen, Seine Gerechtigkeit ist vollkommen und unfehlbar, doch bietet er einen Weg zur Erlösung.
Er bietet Gnade durch Jesus Christus an. Diese Barmherzigkeit ist wie ein Lichtstrahl der Hoffnung in der Dunkelheit unserer Sünde.
Der Glaube ist der Weg zur Rechtfertigung. Durch ihn empfangen wir Gottes Gerechtigkeit als Geschenk, nicht als Verdienst.
Göttliche Gnade
Grundlagen des christlichen Glaubens
Gottes heiliger Maßstab offenbart unsere tiefe Sündhaftigkeit (Römer 3,20), doch Seine unergründliche Gnade in Christus bietet uns einen unverdienten Ausweg (Epheser 2,8-9).
1
Gottes heiliger Standard
Die 10 Gebote (2. Mose 20,1-17) offenbaren Gottes vollkommenen Willen für menschliches Verhalten und spiegeln Seine unveränderliche Heiligkeit wider. Sie sind nicht willkürliche Regeln, sondern Ausdruck Seines Wesens.
2
Spiegel unserer Sünde
Das Gesetz fungiert als göttlicher Spiegel (Jakobus 1,23-25), der unsere Unfähigkeit enthüllt, Gottes Maßstäbe aus eigener Kraft zu erfüllen. Es zeigt unsere Herzenshaltung und nicht nur äußere Handlungen (Matthäus 5,21-30).
3
Wegweiser zur Gnade
Als "Zuchtmeister" (Galater 3,24-25) führt uns das Gesetz zu Christus, der es vollkommen erfüllte (Matthäus 5,17). Seine stellvertretende Gerechtigkeit wird uns durch Glauben zugerechnet, nicht durch eigene Anstrengungen.
4
Lebensprinzipien
Für durch Gnade Gerettete werden die Gebote zu Leitlinien eines dankbaren Lebens (Psalm 119,97). Der Heilige Geist befähigt uns, in neuer Freiheit (Römer 8,1-4) und aus Liebe zu Gott (Johannes 14,15) nach ihnen zu leben.

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Gläubige unter Gesetz.pdf

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Grundlagen des christlichen Glaubens
Göttliche Gnade
Erkenntnis durch das Gesetz
Das Gesetz offenbart die Sündhaftigkeit des Menschen.
Gottes Angebot
Gott bietet allen Menschen seine Gnade an - wie ein hoffnungsvolles Himmelblau, das Frieden und neue Möglichkeiten verspricht.
Erlösung in Christus
Durch Jesus Christus wird die Erlösung möglich, die uns mit der beruhigenden Hoffnung erfüllt.
Themenbereich: Grundlagen des christlichen Glaubens
Grundlagen des christlichen Glaubens
Der Tod des Königs
Der Tod Jesu am Kreuz ist das zentrale Ereignis des christlichen Glaubens. Als der König der Könige gab er sein Leben als Opfer für die Sünden der Menschheit. Dieser Opfertod bildet das Fundament der christlichen Hoffnung auf Erlösung und ewiges Leben.
In seinem Tod erfüllte Jesus die alttestamentlichen Prophezeiungen und offenbarte Gottes vollkommenen Plan der Erlösung. Durch seinen Tod wurde der Weg zur Versöhnung mit Gott geöffnet, was uns die Hoffnung auf ein Leben in Gemeinschaft mit ihm schenkt.

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Für wen starb Christus.pdf

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Grundlagen des christlichen Glaubens
Rechtfertigung durch den Glauben
Gottes Gerechtigkeit
Gott erweist seine Gerechtigkeit durch den Glauben.
Allein durch Glauben
Der Glaube an Jesus Christus rechtfertigt den Menschen.
Nicht durch Werke
Kein Mensch wird durch Gesetzeswerke gerechtfertigt.
Hoffnung auf Erlösung
[Fundamente des christlichen Glaubens]
Erkenntnis der Sünde
Der Mensch erkennt seine tiefe Sündhaftigkeit vor Gott durch das durchdringende Wirken des Heiligen Geistes (Römer 7,7-13). Diese schmerzhafte Selbsterkenntnis ist wie ein Spiegel, der uns unsere wahre geistliche Verfassung zeigt. Paulus beschreibt diesen Prozess detailliert in Römer 3,9-18, wo er die völlige Verlorenheit des Menschen darlegt: "Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer." In diesem Moment der Erkenntnis wird das Herz zerbrochen und bereit, die rettende Gnade zu empfangen, ähnlich wie David in Psalm 51,19 von einem "zerbrochenen und zerschlagenen Herzen" spricht, das Gott nicht verachten wird.
[Fundamente des christlichen Glaubens]
Glaube an Christus
Im rettenden Glauben ergreift der Mensch die in Christus angebotene Gnade (Römer 3,22-25) als persönliches Geschenk. Dieser Glaube ist mehr als intellektuelle Zustimmung; er ist eine tiefe Herzensüberzeugung und völlige Hingabe an den Erlöser. Wie Abraham, der "gegen Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat" (Römer 4,18), vertraut der Gläubige auf Gottes Verheißungen. Die Rechtfertigung geschieht in einem Moment – so vollständig, dass Paulus in Römer 8,1 verkünden kann: "So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind." Das Blut Christi tilgt jede Sünde, und seine Gerechtigkeit wird uns zugerechnet (2. Korinther 5,21).
[Praktische Anwendung des Glaubens]
Leben in Hoffnung
Der durch Christus Gerechtfertigte lebt nun in der unerschütterlichen Hoffnung auf die verheißene ewige Gemeinschaft mit Gott (Römer 8,24-25). Diese Hoffnung durchdringt jeden Aspekt des Lebens und verändert unsere Perspektive auf Leid, wie Paulus in Römer 8,18 erklärt: "Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll." Der Heilige Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind (Römer 8,16), und versiegelt uns bis zum Tag der Erlösung (Epheser 4,30). Diese lebendige Hoffnung bewirkt in uns eine tiefe Freude und Standhaftigkeit, selbst in Verfolgung und Trübsal, weil wir wissen, dass nichts "uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn" (Römer 8,39).
1. Das Evangelium – Die gute Nachricht
„Evangelium" bedeutet wörtlich „gute Nachricht". Im Kern sagt es aus:
  • Gott wurde Mensch in Jesus Christus
  • Gott hat in Jesus Christus Mensch geworden: Gott, der Schöpfer aller Dinge, kam in der Person Jesu Christi in unsere Welt. Christus ist der verheißene Messias, der „Sohn Davids", der in den alttestamentlichen Bündnissen (zum Beispiel an Abraham und David) angekündigt wurde.
  • Christus starb für unsere Sünden
  • Christus hat für unsere Sünden gestorben: Jesus starb am Kreuz als stellvertretendes Opfer, um den Preis für unsere Sünden zu bezahlen. Dies ist der zentrale Punkt, den Paulus in 1. Korinther 15,3 zusammenfasst: „Christus ist für unsere Sünden gestorben …"
  • Die Schrift lehrt, dass Christus für die Sünden „aller Menschen" gestorben ist. Die biblischen Texte (wie Jesaja 53,6, Johannes 3,16 und 1. Johannes 2,2) sprechen in einer Weise von „allem", dass die Einladung wirklich an das ganze Menschengeschlecht gerichtet ist.
  • Gleichzeitig gilt sein Opfer jedoch persönlich nur für diejenigen, die mit freiwilligem, lebendigem Glauben darauf antworten. Das heißt: Gottes rettendes Opfer ist universell verfügbar, aber seine erlösende Wirkung wird im Herzen des Menschen wirksam, wenn er an Jesus Christus glaubt.
  • Auferstehung als Sieg über den Tod
  • Die Auferstehung als Sieg über den Tod: Am dritten Tag nach dem Tod stand Jesus von den Toten auf. Diese Auferstehung bestätigt, dass Gottes Macht über Sünde und Tod siegreich ist.
  • Zukünftige Hoffnung auf das ewige Königreich
  • Zukünftige Hoffnung: Christus wurde nicht nur als Retter für das Jetzt gesandt, sondern als der verheißene „Sohn Davids" auch als derjenige, der eines Tages wiederkommen wird, um sein ewiges Königreich in all seiner Herrlichkeit aufzustellen. Diese Erwartung leitet die Menschen mit einer neuen Schöpfung bis zur Finalen Wiederherstellung der Schöpfung.
Wie werde ich Christ? – Der Weg zur persönlichen Errettung
Teil der Themen "Praktische Anwendung des Glaubens"
Christ zu werden bedeutet nicht nur, formell in eine Kirche zu gehen. Es geht um eine innere, persönliche Beziehung zu dem dreieinigem Gott, die in einzelnen Schritten gestaltet wird:
  1. Erkennen und Eingestehen der Notlage: Du erkennst, dass du als Mensch in Sünde gefallen bist und dass du von Gott getrennt bist (Römer 3,23). Dieses Bewusstsein ist der erste Schritt, denn es macht deutlich, dass du Gottes Gnade dringend brauchst.
  1. Die persönliche Entscheidung für Christus: Du entscheidest dich, Jesus Christus als deinen persönlichen Erlöser anzunehmen. Das heißt, du glaubst, dass er für deine Sünden – ja für alle Sünden derer, die glauben – am Kreuz gestorben und am dritten Tag auferstanden ist. In Römer 10,9 steht: „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet." Dieser Glaube ist nicht ein bloßes intellektuelles Zustimmen, sondern ein Herzentscheid, der dein ganzes Leben verändert.
  1. Wiedergeburt im Glauben: Sobald du von Jesus Christus glaubst, bewirkt Gott durch den Heiligen Geist etwas Erstaunliches: Er gibt dir neues Leben. Die Bibel spricht davon, dass du „wiedergeboren" wirst (Johannes 3,3–8; 2. Korinther 5,17). – Wichtig: Es wird manchmal behauptet, „die Wiedergeburt geht dem Glauben voraus"; doch in Wirklichkeit geschehen Glaube und Wiedergeburt in einem Augenblick. Sobald du an Jesus glaubst, trittst du in den Zustand der Erneuerung ein – du empfängst neues, geistliches Leben.
  1. Öffentliches Bekenntnis und Gemeinschaft: Die Taufe ist ein sichtbares Zeichen dieser Entscheidung und eine öffentliche Bekundung deines Glaubens. Gleichzeitig wirst du Teil einer Gemeinde, einer lebendigen Gemeinschaft von Gläubigen, die dir hilft, im Glauben zu wachsen und Gottes Wort täglich zu leben.
  1. Leben in der Freiheit der Gnade: Du bist nun von der Knechtschaft des alten Gesetzes (das die Sünde offenbarte, aber nicht retten konnte) befreit und lebst in der befreienden Gnade Christi. Dabei zeigt sich Gottes Wille: Nicht, dass du versuchst, durch das Einhalten von Gesetzeswerken gerettet zu werden, sondern dass du in der Beziehung zu Christus, gestützt durch den Heiligen Geist, ein neues, heiliges Leben führst (vgl. Galater 5,18; Römer 6,14–15).

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Wiedergeburt vor Glaube.pdf

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Erleuchtung-Glaube-und-Wiedergeburt-aus-biblischer-Sicht doc.pdf

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Gottes Ruf erkennen
Das Erkennen von Gottes Ruf ist ein fundamentaler Schritt auf dem Weg zum christlichen Glauben. Dieser Prozess unterscheidet sich grundlegend von der calvinistischen Lehre der unwiderstehlichen Gnade und betont stattdessen die menschliche Verantwortung und Entscheidungsfreiheit im Angesicht von Gottes liebevollem Werben um jeden Menschen.
1
Erleuchtung (Illumination) – Gottes Ziehen ins Licht
Bevor ein Mensch zum rettenden Glauben gelangen kann, wirkt Gott durch die Erleuchtung in seinem Leben. Dies ist der Prozess, in dem Gott dem Menschen die Wahrheit seines Wortes offenbart und ihm eine klare Entscheidung für oder gegen Gott ermöglicht.
  • Universelle Reichweite: Jesus ist das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet (Johannes 1,9). Hiob 33,29-30 zeigt, dass Gott jeden Menschen zwei- bis dreimal ins Licht stellt: "Siehe, das alles tut Gott zwei- bis dreimal mit dem Menschen, um seine Seele vom Verderben zurückzubringen, damit sie erleuchtet werde mit dem Licht der Lebendigen."
  • Gottes Ziehen: Johannes 6,44 sagt: "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater zieht ihn." Dieses "Ziehen" ist das liebevolle Ins-Licht-Stellen und der Ruf Gottes zur Buße, nicht eine erzwungene Wiedergeburt. Es ist ein Akt der Barmherzigkeit, um den Sünder zur Umkehr zu bewegen.
  • Menschliche Verantwortung: Der Mensch hat die Fähigkeit und Verantwortung, auf Gottes Ruf zu reagieren oder ihm zu widerstreben. Verstockung des Herzens ist eine Konsequenz der bewussten und wiederholten Ablehnung von Gottes Erleuchtung.
  • Warnung vor Verstockung: Wenn ein Mensch sich weigert, dem Ruf Gottes zu folgen und sein Herz verstockt, kann Gott ihn schließlich dahingeben (Römer 1,24-28), sodass er später nicht mehr glauben kann, selbst wenn er es wollte.
2
Rettender Glaube – Die menschliche Entscheidung
Der rettende Glaube ist die persönliche Entscheidung eines Menschen, Gottes Wort anzunehmen und an Jesus Christus zu glauben. Er ist die Grundlage der Errettung und keine von Gott erzwungene Gabe.
  • Ablehnung der calvinistischen Lehre: Die Bibel lehnt die Vorstellung ab, dass der rettende Glaube eine von Gott verliehene, unwiderstehliche Gabe sei. Dies würde die menschliche Verantwortung aufheben und Jesu Tadel an mangelndem Glauben (Markus 16,9-16) oder seine Aussage "Ihr Kleingläubigen" (Matthäus 6,30) sinnlos machen.
  • Biblische Aufforderungen zum Glauben:
  • "Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" (Markus 1,15)
  • "Glaubt an das Licht!" (Johannes 12,36)
  • "Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!" (Apostelgeschichte 16,31)
  • Siebenmaliger Zuspruch Jesu: In den Evangelien findet sich siebenmal der Satz "Dein Glaube hat dich gerettet" (Matthäus 9,22; Markus 5,34; 10,52; Lukas 7,50; 8,48; 17,19; 18,42), was die menschliche Entscheidung und Verantwortung im Glauben unterstreicht.
  • Glaube als Gebot: 1. Johannes 3,23 macht deutlich: "Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus" – Glaube ist ein Gebot Gottes, kein willkürlich verteiltes Geschenk.
3
Wiedergeburt – Das neue Leben aus Gott
Die Wiedergeburt ist ein geistlicher Zustand, in dem ein Mensch durch den Empfang des Wortes Gottes im Glauben ein neues, ewiges Leben aus Gott erhält. Sie ist die Folge des rettenden Glaubens.
  • Absolute Notwendigkeit: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wer nicht von Neuem geboren wird, kann das Reich Gottes nicht sehen" (Johannes 3,3). Dies bedeutet, dass die Wiedergeburt unerlässlich ist, um in das zukünftige Friedensreich einzugehen.
  • Wie Wiedergeburt geschieht: Man wird "aus unvergänglichem Samen durch das lebendige Wort Gottes" wiedergeboren (1. Petrus 1,23). Paulus schreibt in Titus 3,5, dass die Errettung "durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes" erfolgt.
  • Versiegelung mit dem Heiligen Geist: Im Gemeindezeitalter (von Pfingsten bis zur Entrückung) ist der Besitz des Geistes Christi heilsentscheidend; "wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein" (Römer 8,9). Nach dem Glauben wird man mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1,13), der das Unterpfand des Erbes bis zur Erlösung des Eigentums ist.
  • Ewige Sicherheit: Diese Versiegelung bedeutet, dass der Geist Gottes in Ewigkeit im Gläubigen sein wird und nicht verloren gehen kann. Davids Bitte in Psalm 51,13 ("Nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir") zeigt einen anderen Kontext, da er nicht im neutestamentlichen Sinne wiedergeboren war.
4
Gottes universeller Errettungswille
Die Bibel betont nachdrücklich, dass Gott alle Menschen liebt und möchte, dass alle gerettet werden. Jesus Christus starb als Sühnopfer für die Sünden der ganzen Welt, nicht nur für eine begrenzte Gruppe.
  • Klare biblische Aussagen:
  • "Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1. Timotheus 2,4)
  • "Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie etliche es für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verloren geht, sondern dass alle zur Buße kommen" (2. Petrus 3,9)
  • "Und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2)
  • Ablehnung der begrenzten Sühnung: Die calvinistische Lehre, dass Christus nur für die Auserwählten starb, wird als Irrlehre abgelehnt. Sie verzerrt Gottes Charakter, seine Liebe und Gerechtigkeit. Ein Gott, der etwas will, es aber nicht meint, wäre unaufrichtig.
  • Menschliche Verantwortung bei der Ablehnung: Menschen gehen nicht verloren, weil Christus nicht für sie gestorben wäre, sondern weil sie ihn ablehnen, der für sie gestorben ist. Die Schuld liegt allein beim Menschen, der "die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen hat" (2. Thessalonicher 2,10).

Praktische Anwendung: Wenn Sie Gottes Ruf in Ihrem Leben spüren, zögern Sie nicht zu lange. Die Bibel warnt vor der Gefahr der Verstockung durch wiederholte Ablehnung. Heute ist der Tag des Heils (2. Korinther 6,2) – reagieren Sie auf Gottes liebevolle Einladung mit einem aufrichtigen Glauben an Jesus Christus.
Warum das „volle" Evangelium?
Grundlagen des christlichen Glaubens
Die biblische Botschaft – das Evangelium – ruft jeden Menschen dazu auf, Jesus als den Retter anzunehmen. Dabei sind mehrere wesentliche Punkte zentral:
  • Universelles Angebot: Gott liebt die ganze Welt und will, dass alle Menschen gerettet werden (Johannes 3,16; 1. Timotheus 2,3). Dies allein ist die wunderbare Einladung Gottes.
  • Persönliche Anwendung: Obwohl das Opfer Christi für „alle" Sünden zahlreich und ausreichend ist, tritt dessen befreiende Wirkung erst dann in Kraft, wenn du – als Individuum – im Glauben an ihn antwortest. Deine persönliche Verantwortung liegt also darin, das Geschenk der Gnade anzunehmen.
  • Die Rolle der Wiedergeburt: Der Moment, in dem du glaubst, markiert zugleich die Wiedergeburt. Du wirst neu geschaffen, und die alte, sündige Natur ist überwunden. So wird das Opfer Christi nicht nur als vergangenes, sondern auch als gegenwärtiges und zukünftliches Leben in dir wirksam.
  • Zukunftshoffnung: Christus, der „Sohn Davids", der als Erfüllung aller Verheißungen (etwa des Bundes mit David) gilt, wird eines Tages zurückkehren, um sein Reich endgültig zu etablieren. Diese eschatologische Hoffnung motiviert heute Christen, in der Freiheit der Gnade zu leben und seitens Gottes Treue zu vertrauen.

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Der Römerbrief
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Kapitel 1: Paulus grüßt die Gemeinde in Rom
  • Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes — Paulus betont seinen göttlichen Auftrag als demütiger Diener (gr. doulos = Sklave), der berufen wurde, nicht aus eigener Initiative handelt. Diese bewusste Selbstidentifikation unterstreicht die Autorität seiner Botschaft.
  • Das Evangelium wurde zuvor verheißen in heiligen Schriften durch seine Propheten Diese Kontinuität zwischen Altem und Neuem Testament ist entscheidend: Das Evangelium ist keine neue Religion, sondern die Erfüllung der messianischen Prophetien (vgl. Jesaja 52-53, Psalm 22, Micha 5,1).
  • Es handelt von seinem Sohn, der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch Jesus erfüllt als Nachkomme Davids die messianischen Verheißungen und bestätigt damit seine legitime Rolle als der verheißene König Israels (2. Samuel 7,12-16; Jeremia 23,5-6).
  • Jesus Christus wurde erwiesen als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten Die Auferstehung ist das ultimative Siegel göttlicher Bestätigung. Der Titel »Herr« (gr. kyrios) identifiziert Jesus mit dem Gott des Alten Testaments und zeigt seine göttliche Natur.
  • Durch Christus haben wir Gnade und Aposteldienst empfangen zum Glaubensgehorsam Paulus betont, dass Glaube und Gehorsam untrennbar verbunden sind. Wahrer Glaube äußert sich in gehorsamer Unterordnung unter Christus, nicht nur in intellektueller Zustimmung.
2
Paulus Dank und Wunsch, nach Rom zu kommen
  • Dank an Gott durch Jesus Christus, weil der Glaube der römischen Christen in der ganzen Welt verkündigt wird Die römische Gemeinde hatte trotz fehlender apostolischer Gründung einen hervorragenden Ruf für ihre Treue und ihren Eifer, was die strategische Bedeutung Roms als Zentrum des Reiches widerspiegelt.
  • Unablässiges Gedenken und Flehen in Gebeten, nach Rom kommen zu können Paulus demonstriert hier seine pastorale Fürsorge und zeigt, wie wichtig beständiges, gezieltes Gebet für effektive geistliche Leiterschaft ist.
  • Verlangen, geistliche Gnadengabe mitzuteilen, damit die Gemeinde gestärkt wird Paulus zielt auf gegenseitige Erbauung ab, nicht auf einseitige Belehrung, was seine demütige Haltung zeigt, obwohl er als Apostel höhere Autorität besaß.
  • Wunsch nach gegenseitigem Austausch des Glaubens und Trost Echte christliche Gemeinschaft basiert auf gegenseitiger Ermutigung und Stärkung, ein Grundprinzip neutestamentlicher Ekklesiologie (Gemeindelehre).
  • Schuldner sowohl den Griechen als auch den Barbaren Paulus sieht seinen Auftrag als universelle Verpflichtung an alle Menschen, unabhängig von kulturellem Hintergrund oder sozialem Status, was die Inklusivität des Evangeliums unterstreicht.
  • Bereitschaft, in Rom das Evangelium zu verkündigen Trotz der Risiken einer Reise in die Hauptstadt des feindlichen Imperiums ist Paulus entschlossen, seiner apostolischen Berufung zu folgen und das Evangelium selbst im Zentrum der weltlichen Macht zu verkünden.
3
Die Kraft des Evangeliums und die Offenbarung des Zornes Gottes
  • Das Evangelium ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen Dies ist das Hauptthema des Römerbriefs (1,16-17): Das Evangelium ist keine bloße Idee oder Philosophie, sondern göttliche Kraft (gr. dynamis), die aktiv Erlösung bewirkt.
  • Darin wird geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben Diese revolutionäre Offenbarung zeigt, dass Gottes Gerechtigkeit nicht primär eine strafende Eigenschaft ist, sondern sein rettendes Handeln, das uns durch Glauben zugerechnet wird (Römer 3,21-26).
  • »Der Gerechte wird aus Glauben leben« Dieses Zitat aus Habakuk 2,4 bildet die biblische Grundlage für die Rechtfertigungslehre und wurde später zum Schlüsseltext der Reformation unter Luther.
  • Gottes Zorn wird geoffenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen Der göttliche Zorn ist nicht emotionale Wut, sondern seine heilige, gerechte Reaktion auf die Sünde, die seine moralische Vollkommenheit verletzt.
  • Gottes unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken wahrgenommen Die natürliche Offenbarung durch die Schöpfung gibt allen Menschen grundlegende Gotteserkenntnis, sodass sie vor Gott "ohne Entschuldigung" sind (Römer 1,20).
4
Die Verdorbenheit der Menschen
  • Die Menschen haben Gott erkannt, aber ihn nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt Die Wurzel aller Sünde liegt in der Undankbarkeit und Verweigerung, Gott die ihm zustehende Ehre zu geben; es ist primär eine Beziehungsstörung, nicht nur moralisches Versagen.
  • Sie sind in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert Geistliche Verblendung folgt auf moralische Ablehnung; die Abwendung von Gott führt zu intellektueller Verdunklung und verzerrtem Denken (vgl. Epheser 4,17-19).
  • Sie haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit Bildern Götzendienst ist im Kern der Versuch, Gott nach menschlichem Bild zu formen, statt sich von ihm formen zu lassen. Diese Verkehrung führt zu spiritueller Degeneration.
  • Gott hat sie dahingegeben in entehrende Leidenschaften und unwürdige Gesinnung Gottes Gericht äußert sich oft darin, dass er Menschen den selbstgewählten destruktiven Konsequenzen ihrer Sünde überlässt. Diese "Dahingabe" (gr. paredoken) wird dreimal betont (Römer 1, V. 24, 26, 28).
  • Sie sind voll von Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit und vielen anderen Sünden Paulus' Lasterkatalog (V. 29-31) zeigt, wie Sünde alle Lebensbereiche durchdringt und soziale Beziehungen zerstört; besonders dramatisch ist der Abschluss: Menschen billigen aktiv das Böse, obwohl sie wissen, dass es den Tod verdient.
5
Kapitel 2: Das gerechte Gericht Gottes
  • Wer andere richtet, verurteilt sich selbst, wenn er dasselbe tut — Besonders an moralisch selbstgerechte Juden gerichtet, die heidnische Sünden verurteilten, aber ähnliche Vergehen begingen. Dies entlarvt die menschliche Heuchelei und zeigt die Universalität der Sünde.
  • Gottes Güte leitet zur Buße — Gottes Langmut und Geduld sind keine Gleichgültigkeit gegenüber Sünde, sondern gnädige Einladung zur Umkehr. Die Verschmähung dieser Güte verschlimmert das Gericht (V. 4-5).
  • Gott wird jedem vergelten nach seinen Werken — Das Prinzip göttlicher Vergeltung (V. 6-11) betont die Unparteilichkeit Gottes. Dies steht nicht im Widerspruch zur Rechtfertigung aus Glauben, sondern zeigt, dass echter Glaube zu entsprechenden Werken führt (Jakobus 2,14-26).
  • Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person — Juden und Heiden werden nach demselben Maßstab gerichtet. Religiöse Privilegien bieten keinen Schutz vor Gottes gerechtem Urteil, was die jüdische Annahme der automatischen Bevorzugung herausfordert.
  • Nicht die Hörer, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt — Bloße Gesetzeskenntnis ohne Gehorsam verschlimmert die Schuld. Paulus bereitet hier den Boden für seine spätere Argumentation, dass niemand durch Gesetzeswerke gerecht werden kann (Römer 3,20).
6
Die Juden und das Gesetz
  • Auch Heiden zeigen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist Hier entwickelt Paulus die Idee des Naturgesetzes: Auch ohne Offenbarungsgesetz haben alle Menschen ein moralisches Bewusstsein als Teil des Gottesbildes, das ihnen ein grundlegendes Verständnis von Gut und Böse gibt.
  • Wer das Gesetz lehrt, aber selbst nicht befolgt, entehrt Gott Die scharfe Kritik an jüdischer Heuchelei (V. 17-24) zeigt, wie religiöse Arroganz Gottes Namen bei den Heiden lästern lässt – ein besonders schwerwiegendes Vergehen für diejenigen, die behaupten, Gottes Volk zu sein.
  • Die Beschneidung hat nur Wert, wenn man das Gesetz hält Das äußere Bundeszeichen ohne innere Realität ist wertlos. Paulus entwertet nicht die Beschneidung an sich, sondern ihre Instrumentalisierung als falscher Heilsgarant ohne entsprechende Herzenshaltung.
  • Der wahre Jude ist es innerlich, und seine Beschneidung geschieht am Herzen, im Geist Diese radikale Neuinterpretation jüdischer Identität (V. 28-29) greift auf prophetische Traditionen zurück (Jeremia 4,4; 31,33; Hesekiel 36,26)
7
Kapitel 3: Gottes Treue und die Gerechtigkeit durch Glauben
  • Den Juden sind die Aussprüche Gottes anvertraut worden — Trotz seiner Kritik an jüdischer Selbstgerechtigkeit bestätigt Paulus die einzigartigen Privilegien Israels (V. 1-2), besonders die Anvertrauung der göttlichen Offenbarung, was ihre besondere heilsgeschichtliche Rolle unterstreicht.
  • Gottes Treue bleibt, auch wenn Menschen untreu sind Gottes Bundesgnade hängt nicht von menschlicher Treue ab. Diese Unterscheidung zwischen menschlichem Versagen und göttlicher Verlässlichkeit ist entscheidend für das Verständnis von Gottes Heilsplan.
  • Alle Menschen, Juden wie Griechen, stehen unter der Sünde Mit seiner "Anklage" (V. 9-20) belegt Paulus durch eine Kette alttestamentlicher Zitate die universelle Sündhaftigkeit, die religiöse und moralische Unterschiede transzendiert und alle Menschen unter Gottes Gericht stellt.
  • Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde Das Gesetz kann die Sünde aufdecken und diagnostizieren, aber nicht heilen; es verschärft das Bewusstsein der Sündhaftigkeit, ohne Kraft zur Überwindung zu geben, was die Notwendigkeit eines anderen Heilswegs unterstreicht.
  • Die Gerechtigkeit Gottes kommt durch den Glauben an Jesus Christus Hier beginnt der positive Teil des theologischen Arguments (V. 21ff): Gottes rettende Gerechtigkeit wird außerhalb des Gesetzes offenbart und steht allen Glaubenden zur Verfügung, unabhängig von ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit.
8
Die Erlösung in Christus
  • Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten Dieser zentrale Vers (3,23) fasst die universelle menschliche Tragödie zusammen: Nicht nur moralisches Versagen, sondern das Verfehlen der gottgegebenen Bestimmung und der Verlust der Gottebenbildlichkeit, die zur göttlichen Herrlichkeit führen sollte.
  • Gerechtfertigt werden wir ohne Verdienst durch seine Gnade aufgrund der Erlösung in Christus Jesus Hier formuliert Paulus das Herzstück seiner Rechtfertigungslehre: Rechtfertigung ist ein forensischer Akt göttlicher Gnade, der den Sünder für gerecht erklärt auf der Grundlage des stellvertretenden Opfers Christi.
  • Gott hat Christus zum Sühnopfer bestimmt Der Begriff hilasterion (V. 25) verweist auf den Sühnedeckel der Bundeslade, wo am Versöhnungstag Blut gesprengt wurde. Christus ist sowohl das ultimative Opfer als auch der Ort der Begegnung zwischen dem heiligen Gott und sündigen Menschen.
  • Der Mensch wird durch den Glauben gerechtfertigt, ohne Werke des Gesetzes Diese reformatorische Kernaussage (V. 28) stellt klar: Rechtfertigung geschieht allein durch Glauben (sola fide), nicht durch Gesetzeswerke oder religiöse Leistungen, was die menschliche Selbsterlösung grundsätzlich ausschließt.
  • Gott ist der Gott der Juden und der Heiden Die universale Herrschaft Gottes (V. 29-30) impliziert einen universalen Heilsweg: Derselbe Gott rechtfertigt alle Menschen auf dieselbe Weise – durch Glauben. Dies unterstreicht die Einheit der Menschheit vor Gott.
9
Kapitel 4: Das Beispiel Abrahams
  • Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet Paulus nutzt Abraham als Schlüsselbeispiel (1. Mose 15,6), um zu zeigen, dass bereits der Stammvater Israels durch Glauben, nicht durch Werke, gerechtfertigt wurde – noch vor Empfang der Beschneidung und der Gesetzgebung.
  • Wer keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet Diese schockierende Formulierung (V. 5) betont: Gott rechtfertigt nicht den moralisch Würdigen, sondern den Gottlosen, der glaubt – ein radikaler Bruch mit religiösen Verdienst-Vorstellungen.
  • Abraham empfing die Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens Die chronologische Abfolge ist entscheidend: Abraham wurde zuerst durch Glauben gerechtfertigt (1. Mose 15) und erst später beschnitten (1. Mose 17), was beweist, dass die Beschneidung Bestätigung, nicht Grund der Rechtfertigung ist.
  • Die Verheißung, Erbe der Welt zu sein, erhielt Abraham durch die Gerechtigkeit des Glaubens Die Abrahamverheißung (V. 13) umfasst weit mehr als das Land Kanaan – sie zielt letztlich auf die kosmische Erneuerung, die durch Christi Erlösungswerk eingeleitet wurde und in der zukünftigen Neuschöpfung vollendet wird.
  • Abraham hat auf Hoffnung hin geglaubt, wo nichts zu hoffen war Sein Glaube (V. 18-21) angesichts biologischer Unmöglichkeit (sein und Saras Alter) zeigt das Wesen echten Glaubens: nicht optimistische Selbsttäuschung, sondern tiefes Vertrauen in Gottes Verheißungen trotz widriger Umstände.
  • Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes und war überzeugt, dass Gott tun kann, was er verheißen hat Abrahams unerschütterliches Vertrauen trotz langer Wartezeiten und scheinbarer Unmöglichkeit ist das Urbild christlichen Glaubens. Er "gab Gott die Ehre" (V. 20), indem er Gottes Allmacht und Verheißungstreue anerkannte.
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Kapitel 5: Rechtfertigung und Frieden mit Gott
  • Da wir aus Glauben gerechtfertigt sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus Dieser Friede (V. 1) ist nicht primär ein Gefühl, sondern ein objektiver Zustand: Das Ende der Feindschaft zwischen Gott und Mensch, die Versöhnung der zerbrochenen Beziehung und die Wiederherstellung der gottgewollten Ordnung.
  • Durch Christus haben wir im Glauben Zugang zur Gnade, in der wir stehen Die Metapher des "Zugangs" (gr. prosagoge, V. 2) entstammt dem höfischen Kontext: Christus verschafft uns Audienz beim König des Universums. Die Gnade ist kein flüchtiger Zustand, sondern der bleibende Lebensraum des Christen.
  • Wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes Diese eschatologische Hoffnung (V. 2) richtet sich auf die zukünftige Vollendung: die vollständige Wiederherstellung der im Sündenfall verlorenen Herrlichkeit und die endgültige Transformation in Christi Ebenbild (vgl. Römer 8,18-30; 1. Johannes 3,2).

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Danach Leben
Das ist die Grundlage unseres Glaubens. Aber wie nehmen wir dieses Evangelium an und leben danach? Das sehen wir im nächsten Teil zur "Praktischen Anwendung des Glaubens"
Praktische Anwendung des Glaubens
Leben im Glauben
Erneuerung des Herzens
Der Glaube verändert das Innere des Menschen und schafft eine neue Identität in Christus.
Gemeinschaft der Gläubigen
Christen unterstützen sich gegenseitig im Glauben und wachsen gemeinsam in der Erkenntnis Gottes.
Zeugnis in der Welt
Gläubige leben als Licht in der Welt und teilen die Hoffnung, die sie in Christus gefunden haben.
Persönliche Reflexion
Praktische Anwendung des Glaubens
Der Glaube fordert uns zur Selbstprüfung auf. Wir betrachten unser Leben im Licht der Gnade Gottes und wachsen in der Erkenntnis. Wie Sperry Chafer betonte, ist diese Reflexion ein wesentlicher Teil unserer geistlichen Reise.
Selbsterkenntnis
Erkenne deine Schwächen und Gottesbedürftigkeit in Demut an. Sperry Chafer lehrte, dass wahre Selbsterkenntnis uns zu einem tieferen Verständnis der Gnade führt und die Grundlage für geistliches Wachstum bildet.
Gebet
Suche im Gebet Gottes Gegenwart und höre auf Seine Stimme. Edwin Blum beschrieb das Gebet als den direkten Kanal zur göttlichen Weisheit, durch den wir nicht nur sprechen, sondern vor allem Gottes Führung empfangen.
Schriftbetrachtung
Lass Gottes Wort in dir wirken und dein Denken erneuern. Michael Rydelnik betont die transformative Kraft der Schrift, die unser Weltbild formt und uns hilft, Gottes Willen für unser Leben zu erkennen.
Lebensveränderung
Setze die erkannten Wahrheiten in deinem Alltag praktisch um. Chafer und Rydelnik stimmen überein, dass echter Glaube immer zu konkreten Veränderungen im Leben führt – von bloßer Theologie zur gelebten Realität der Nachfolge Christi.
Kategorisierung gefährlicher "christlicher" Sekten-Bewegungen
"Die Bibel warnt uns davor, dass nicht jeder, der 'Jesus' oder 'Gott' sagt, auch die Wahrheit des Evangeliums meint. Es ist daher nicht lieblos oder überheblich, sondern ein Akt der Weisheit und des Selbstschutzes, Lehren und Bewegungen sorgfältig zu prüfen. Doch was sind die entscheidenden Prüfsteine? Anhand der Bibel können wir einige klare, zeitlose Kriterien erkennen, die sowohl die Lehre als auch die Struktur einer Gruppe betreffen."
Theologische Prüfsteine (Was wird gelehrt?)
Die Frage nach Jesus Christus:
Gesunde Lehre: Bezeugt unmissverständlich die volle Gottheit und die volle Menschlichkeit von Jesus Christus.
„Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist aus Gott.“ (1. Johannes 4,2)
  • Wird bezeugt, dass Jesus Christus der ewige Gott ist, der Mensch wurde, am Kreuz für unsere Sünden starb und leibhaftig von den Toten auferstanden ist?

  • Warnsignal: Wird die Gottheit oder die Menschlichkeit Jesu geleugnet oder verringert?
Die Frage nach der Bibel:
  • Ist die Bibel (die 66 Bücher) die alleinige, höchste und abgeschlossene Autorität für Glauben und Leben?
  • Gesunde Lehre: Hält die Bibel (die 66 Bücher) als das alleinige, von Gott inspirierte und höchste Wort Gottes hoch.
„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“ (2. Timotheus 3,16)

  • Warnsignal: Werden andere Schriften, Offenbarungen oder Lehren eines Gründers als gleichwertig oder sogar höher als die Bibel angesehen?
Die Frage nach dem Evangelium:
  • Wird die Rettung allein aus Gnade durch Glauben an das vollbrachte Werk von Jesus Christus gelehrt?
  • Gesunde Lehre: Verkündet die Rettung allein aus Gnade durch den Glauben an das vollbrachte Werk von Jesus Christus, nicht durch eigene Werke.
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ (Epheser 2,8-9)

  • Warnsignal: Wird dem Evangelium etwas hinzugefügt (Werke, Regeln, Mitgliedschaft in einer bestimmten Organisation)?
Strukturelle Prüfsteine (Wie agiert die Gruppe?)
Die Frage nach der Informationsquelle:
  • Ermutigt die Gruppe dazu, die Bibel selbstständig und kritisch zu prüfen?
  • Gesunde Lehre: Ermutigt die Mitglieder, selbst in der Schrift zu forschen und alles zu prüfen, wie die Beröer es taten.
„Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf und forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhielte.“ (Apostelgeschichte 17,11)

  • Warnsignal: Wird die Lehre durch einen exklusiven Verlag, spezielle Schriften oder einen Gründer gefiltert? Weicht kritisches Prüfen einer blinden Gefolgschaft gegenüber der Auslegung der Gruppe?
Die Frage nach der Autorität:
  • Liegt die höchste Autorität bei Jesus Christus, wie er in der Bibel offenbart ist?
  • Gesunde Lehre: Erkennt allein Jesus Christus als das Haupt der Gemeinde an.
„Und er [Christus] ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde...“ (Kolosser 1,18)

  • Warnsignal: Werden die Lehren von menschlichen Leitern, Gründern oder einer Organisation als unantastbar oder unfehlbar behandelt? Wird Kritik daran als Angriff auf Gott dargestellt?
Die Frage nach der Gemeinschaft:
  • Ist die Gemeinschaft offen und versteht sich als Teil des weltweiten Leibes Christi, auch über die eigene Gemeinschaft hinaus?
  • Gesunde Lehre: Versteht sich als Teil des einen, weltweiten Leibes Christi und pflegt die Gemeinschaft im Geist.
„...ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller...“ (Epheser 4,4-6)-

  • Warnsignal: Schottet sich die Gruppe ab und betrachtet sich als exklusiven, allein selig machenden Kreis? Wird der Kontakt zu Christen ausserhalb der eigenen Gruppe als gefährlich oder minderwertig angesehen?
  • Zusammenfassung:
Eine gesunde christliche Gemeinschaft wird Menschen immer wieder zu Jesus Christus und der Bibel als alleiniger Quelle führen und sie in die Freiheit ermutigen.
Ein klares Warnsignal ist es immer dann, wenn sich eine menschliche Struktur – sei es ein Leiter, eine Organisation oder ein Verlag – zwischen den Gläubigen und Christus schiebt und zur eigentlichen Quelle der Hoffnung, Wahrheit und Autorität wird.
Das ist nicht Gemeinde nach dem Vorbild des Neuen Testaments. Das ist der Weg in die Abhängigkeit.
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Charismatik-
Die Okkulten Spiritisten

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Die Glaubensgrundsätze von die Hoffnung
Unsere Glaubensgrundsätze sind in drei Bereiche gegliedert:
I. Grundlagen des christlichen Glaubens
Die Bibel - Gottes Wort
Die Bibel ist das Wort Gottes – irrtumslos und vollständig offenbart. Sie besteht aus 66 Büchern (39 AT, 27 NT). Biblische Fundamente: Timotheus 3,16–17; Petrus 1,21; Offenbarung 22,18–19. Apokryphen werden nicht berücksichtigt.
Der eine, wahre Gott - Monotheismus
Mose 6,4 – „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein!" Die Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist werden als ein Gott in drei Personen dargestellt (Matthäus 3,16–17; 28,19).
Jesus Christus - Gottes Sohn und Heiland
Gottes Sohn (Matthäus 3,17; 17,5), göttlich (Johannes 1,1–14) und menschlich (Lukas 2,7). Geboren von einer Jungfrau (Matthäus 1,18–23), ohne Sünde (Hebräer 4,15), gestorben als stellvertretendes Opfer (Johannes 3,16), auferstanden (Lukas 24,26–43) und wird wiederkommen (1. Thessalonicher 4,16–17).
Der Heilige Geist - Dritte Person der Gottheit
Bewirkt Wiedergeburt (Johannes 3,5), überführt von Sünde (Johannes 16,8–11), integriert in den Leib Christi (1. Korinther 12,13), wirkt dauerhaft in Gläubigen (Epheser 1,13–14) und verteilt Gnadengaben (1. Korinther 12,8–11).
Der Mensch - Schöpfung und Sündenfall
Im Bilde Gottes erschaffen (1. Mose 1,26–27), gefallen in Sünde (1. Mose 3,1–24), mit sündiger Natur (Römer 3,10–12), "tot in den Sünden" (Epheser 2,1) und unfähig, aus eigener Kraft zu Gott zu kommen (Römer 8,7).
Errettung - Allein aus Glauben
Erlösung erfolgt durch Glauben und Gnade (Epheser 2,8–9; Römer 3,24,28) – nicht durch eigene Werke.
II. Praktische Anwendung des Glaubens
Gemeinde Jesu Christi - Örtlich und Weltweit
Die örtliche Gemeinde bildet einen Leib (Römer 12,5) mit Christus als Haupt (Kolosser 1,18). Die weltweite Gemeinde besteht aus allen Gläubigen (1. Korinther 12,13), gegründet an Pfingsten (Apostelgeschichte 2,1–13) und bestehend bis zur Entrückung (1. Thessalonicher 4,13–17).
Taufe und Brotbrechen - Symbolische Handlungen
Beide Rituale sind symbolischer Natur: Taufe der Gläubigen (Matthäus 28,19; Römer 6,3–11) und das Mahl des Herrn / Brotbrechen (Lukas 22,15–20; 1. Korinther 11,23–30).
III. Philosophische und Weltanschauliche Betrachtungen
Ewiges Heil - Verheißung der Erlösung
Die ewige Errettung ist gesichert für alle Gläubigen (Johannes 5,24; 10,27–29; 1. Petrus 1,3–4).
Ewige Verdammnis - Warnung vor dem Endgericht
Die Realität der ewigen Verdammnis (Matthäus 25,46; 2. Thessalonicher 1,9; Offenbarung 14,11) steht im Kontrast zum ewigen Leben und unterstreicht die Dringlichkeit der Evangeliumsbotschaft.
PHILOSOPHISCHE/WELTANSCHAULICHE REFLEXIONEN
11. CHARISMATISCHE LEHRE UND DISPENSATION
Die Abgeschlossene Offenbarung
  • Abgeschlossene Offenbarung der charismatischen Gaben
  • Gemäß der dispenationalistischen Theologie ist die vollständige und von Gott inspirierte Offenbarung in der Heiligen Schrift (2. Timotheus 3,16) abgeschlossen.
  • Die apostolische Periode, in der charismatische Gaben wie Wunderheilungen, prophetische Offenbarungen, Zungenrede und ähnliche Wunderwerke zu einer normativen Kennzeichnung der Gemeinde gehörten, war auf eine bestimmte Zeit begrenzt.
  • Mit der Fertigstellung des biblischen Kanons und dem Abschluss der apostolischen Ära (siehe Offenbarung 22,18–19) gilt die neutestamentliche Zeugnisgabe als hinreichend und endgültig.
Biblische Begründung zum Ende der Charismatischen Gaben
  • Biblische Grundlage für das Ende der charismatischen Phase
  • Insbesondere verweist 1. Korinther 13,8–10 darauf, dass prophetische Gaben und Wunderberge, die zur Errichtung der frühen Gemeinde notwendig waren, vergehen, sobald „das Vollkommene" eintritt.
  • In dispenationalistischer Sicht markiert dieses „Vollkommene" das vollendete und inspirierte Werk in den geschriebenen Schriften.
  • Daraus folgt, dass heute keine neuen Wunderheiler, Propheten oder andere charismatische Erscheinungen mehr auftreten, die eine biblische Grundlage hätten.
Die theologischen Auswirkungen der Dispensationslehre
  • Die Rolle von Folgen in der biblischen Lehre oder mit anderen Worten:
  • Das Prinzip von Ursache und Wirkung in der Bibel
  • Keine zusätzliche Offenbarung: Neue prophetische Aussagen oder Wunder, die über das in der Bibel Enthaltene hinausgehen, entsprechen nicht dem dispenationalistischen Verständnis der fortschreitenden Offenbarung. Die Heilige Schrift ist „die abschließende Offenbarung Gottes" und schließt jegliche spätere Ergänzungen aus.
  • Charismatische Gaben in der Apostolischen Zeit: Die speziellen Zeichen und Wunder waren Ausdruck der Gründungsphase der Kirche, deren Funktion – nämlich die Bestätigung der apostolischen Botschaft – mit Abschluss dieser Periode erfüllt wurde.
  • Verlässlichkeit des Kanons: Jede zusätzliche Offenbarung, die von den im biblischen Kanon verankerten Gaben abweicht, steht im Widerspruch zur in 2. Timotheus 3,16 und Offenbarung 22,18–19 festgeschriebenen Vollständigkeit der Schrift.
  • Diese Darstellung untermauert den Standpunkt, dass gemäß der dispenationalistischen Offenbarungslehre und im Licht der abschließenden biblischen Inspiration (2. Timotheus 3,16; Offenbarung 22,18–19; 1. Korinther 13,8–10) keine neuen charismatischen Gaben – im Sinne von Wunderheilungen, prophetischer Offenbarung etc. – heute zu finden sind. Dadurch wird die Integrität der Heiligen Schrift gewahrt und eine zusätzliche, nicht biblisch fundierte charismatische Praxis ausgeschlossen.
Fazit: Die Hoffnung; Grundlagen, Leben, Denken
Wie zu Beginn in Hebräer 11,1-3 beschrieben, ist der christliche Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft. Diese Botschaft "Die Hoffnung" hat gezeigt, wie sich diese Hoffnung in den Grundlagen des Glaubens, im praktischen Leben und in unserem Denken manifestiert- wenn man will- zu glauben an Jesus Christus.
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Israel
In einer Zeit, in der Antisemitismus wieder zunimmt, ist es für Christen wichtiger denn je, die besondere und ewige Rolle des Volkes Israel im Heilsplan Gottes zu verstehen. Es geht dabei nicht um Politik, sondern um die Treue Gottes zu seinem Wort. Jesus selbst sagte: „Das Heil kommt von den Juden“ (Johannes 4,22).

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